Yasei Bodden Masters 2015 - Team Bodden-Angeln

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3. Yasei Bodden Masters 2015

von Matthias Hörmann

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Am 7 Januar Abends, war ich mal wieder auf Facebook die aktuellen Neuigkeiten stöbern. Da stand es Yasei Bodden Masters 2015. Ich wusste von Freunden, die bei dieser Veranstaltung von Shimano schon mal dabei waren, das dieses Event in Sachen Gleichgesinnter kennen lernen und Fun ein absolutes MUSS für einen Spinnfischangler ist, egal ob Leihe oder Profi. 

Sofort schickte ich eine Anmeldung raus, um auf die Teilnehmerliste zu kommen. Ein paar Wochen darauf war die ersehnte E-Mai in meinem Postfach "wir dürfen ihnen mit Freuden mitteilen, dass sie unter den Teilnehmern der Masters dabei sind". 

Diese Nachricht musste ich natürlich sofort meinem Onkel mitteilen, den ich natürlich mit angemeldet habe. Das warten bis zum Juli dauerte natürlich eine halbe Ewigkeit. Dann war der 2 Juli da. Anreisetag für uns, da unsere Strecke aus Bayern bis Schaprode knappe 860km mit dem Auto war, fuhren wir einen Tag vor der Veranstaltung los, um ausgeschlafen und fit zu sein. 

Am nächsten Morgen wurde erst mal ausreichend in der Unterkunft gefrühstückt und anschließend die paar hundert Meter zum Hafen gelaufen. Dort angekommen warteten schon die anderen Teilnehmer. Nach der Überprüfung der Anwesenheitsliste versammelten wir uns und Jens Feißel vom Team Bodden Angeln erklärte uns, wie die nächsten Tage ablaufen sollten. Jürgen Haese und Frau Kirchel von Shimano Deutschland stellten sich vor und wünschten viel Petri Heil und große Fische. 

Die Ruten aus der Yasei Red Serie und die Shimano Rollen (Aero, Aernos und Cardiff) wurden auf die Guding Boote verteilt und die Köderpackete von Rapala und Storm ausgepackt. Nach ein paar Fotos dreht Robert Balkow, unser Guide an diesem Tag, den Zündschlüssel und los ging es mit 70 PS auf die Bodden Gewässer zum ersten Spot. Die Wobbler flogen und mit verschiedenen Techniken der Köderführung versuchten wir den ersten Hecht zu überlisten. Bei guter Laune und Sonnenschein, fachsimpelten wir mit Jürgen Haese, der an diesem Tag bei uns mit an Board war. Nachdem Robert ein paar Mal die "Location" wechselte, kamen die ersten Bisse. 

Jetzt war der Kampfgeist voll geweckt. Bei fast 30 Grad kamen immer wieder Fangmeldungen der anderen Boote herein, darunter auch große Bodden- Krokos von über einen Meter. Gegen 17 Uhr trafen alle Teilnehmer am Hafen ein, im Gepäck natürlich viel Gesprächsstoff vom ersten Angeltag. Bei gemütlicher Runde in der Gaststätte "Zum Fährmann" wurde der Durst und Hunger gestillt und Mathias Fuhrmann stellte einen Bericht vor über das Angeln am Bodden.

Nach erholsamer Nacht war Treffpunkt wieder um 7.30 am Hafen. Heute sollte es wegen guten Windverhältnissen raus auf Dorsch gehen. Jede Gruppe war heute wieder mit einem anderen Guide als am Vortag unterwegs. Wir waren bei Rico Botsch (Botschi) auf dem Boot. Hebel auf den Tisch und schnell ging es raus auf die Ostsee. 

Bei einer Tiefe von 20 Metern wurde an einer vielversprechenden Stelle Halt gemacht. Bügel auf und die Storm Gummis runter gelassen. Es dauerte nur Augenblicke bis die erste Yasei Rute krumm war. Nach einem guten Drill konnten wir den ersten Dorsch mit über 60 cm in den Händen halten. Im gleichen Moment der nächste Biss. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Immer öfter in der Drift waren sogar mehrere Ruten im Halbkreis gebogen. 

Sogar das zweite Boot neben uns vom Team hatte viele Dorsche auf Anhieb an den roten und blauen Ködern. Ein echtes Highlight war, als alle Ruten an Board im Drill standen. Echte Sternstunden bei Ententeich Wetter. Wir entschieden gegen Mittag, es auf die Leoparden der Tiefe gut sein zu lassen und weiter auf Hecht zu angeln. Gesagt getan. 

Der Suzuki Motor brachte das Kaasboll Boot in Fahrt. Wieder unter Land steuerte unser Guide die Fahrrinne an. Dort angekommen, Anker runter und schon flogen die Köder in Richtung Unterwasserkannte. Nach einer guten Stunde und mehreren Köderwechsel knallte es ordentlich in meiner Yasei Rute. Sofort waren die langen und harten Kopfschläge zu spüren. Das muss ein richtig Guter sein, da waren wir uns alle einig. 

Schnell die Bremse nachgestellt und schon legte der Fisch schnelle Fluchten von vielen Metern hin. Einige Kurbelumdrehungen gewonnen, da zog der Hecht wieder ab. Nach einigen nervenaufreibenden Minuten war der Kampf gewonnen. Rico stand schon mit dem Kescher bereit. YES!!! Ich konnte mir den Schrei aus purer Freude nicht verkneifen. Ein Wunderschön gezeichneter Esox lag da im Netz. Schnell vom Haken befreit hielt ich das Tier in den Händen und das Maßband wurde angelegt. Yeah!!!! Der Meter war gefallen. 113cm pure Kraft konnte ich in die Linse der Kamera halten und ich war überglücklich so ein Bodden Kroko gefangen zu haben. 

Nachdem an diesem Spot kein weiterer Biss folgte, wechselten wir den Platz um ein paar hundert Meter weiter. Dort standen schon unsere Mitstreiter, die gute Stückzahlen verzeichnen konnten. Einige schöne Fische konnten wir an dieser Stellemit Wobbler, Gummi und Spinner abgreifen. Gegen 16:30 ging es zurück an den Liegeplatz. 

Nach diesem erlebnisreichen Tag gab es genug Gesprächsstoff beim gemeinsamen Essen. Tot müde aber zufrieden viel ich ins Bett und konnte den nächsten Tag schon gar nicht abwarten. Nach kurzer Nacht und einem stärkendem Frühstück war es dann soweit, der letzte Veranstaltungstag. Mit Christian Seebeck ging es an eine Stelle, an der er mit den anderen Teilnehmern die Tage davor gute und große Fische gefangen hatte. 

Er war es auch, der gleich in den ersten Minuten den ersten Hecht aus dem Wasser kitzelte. Alles klar, Fische sind auf alle Fälle da, sie mussten nur davon überzeugt werden zu beißen. Die Bilanz gegen Mittag war dann, dass vier Schuppenträger den Weg an Board fanden. Dann von jetzt auf gleich hörte der Wind völlig auf und die Sonne brannte unerbittlich vom Himmel. 

Schnell noch einmal den Sonnenschutz erneuert, das Buff Tuch über den Kopf und weiter ging es Wurf für Wurf. Nach ein paar Fehlattacken und Aussteigern, was einfach mit dazu gehört, hatte mein Onkel Edwin einen harten Biss. Zuerst dachten wir alle, dass es sich um einen kleinen Fisch handle, da er sich locker leicht ans Boot ziehen hat lassen. Kurz vor der Oberflächen sahen wir dann, dass es doch ein ordentlicher Fisch war. Kaum war der Gedanke zu Ende gedacht, explodierte das Wasser, die Bremse der Aernos kreischte los und dann….. STILLE!!!! Wir konnten es nicht fassen. Ausgestiegen. Keiner von uns konnte in diesem Augenblick etwas sagen, es fehlten die Worte. Meister Esox konnte sich vom Haken befreien. Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man. 

Den Schrecken schnell hinter sich gelassen, waren wir wieder eifrig dabei, die Köder ins Wasser fliegen zu lassen. Nach einiger Zeit, in der nichts mehr passierte, sagte Christian, dass wir die letzten fünf Würfe machen sollen. Jeder zählte laut mit. "Nummer vier" rief ich und kaum hatte ich ein paar Umdrehungen mit der Rolle gemacht "Zack" schnappte sich ein hungriger Hecht meinen Shad Rap. "Ich fasse es nicht" waren meine ersten Worte. Nach einem kampfstarken Drill konnte ich den Fisch in den Händen halten. 93cm zeigte das Maßband und gleichzeitig war das ein geiler Abschluss für den heißen aber erfolgreichen Angeltag. 

Nach einer nötigen kalten Dusche kamen wir alle zur Verkündung der Platzierungen. Die Preisträger wurden noch zum Fotoshooting gebeten und nach ein paar abschließenden Worten der Veranstalter und Sponsoren neigte sich die Zeit in Schaprode dem Ende zu.

Ich möchte Shimano Deutschland und dem ganzen Team Bodden Angeln danke sagen für die gelungenen Yasei Bodden Masters 2015.

Und alle die meinen Bericht lesen und Lust bekommen haben kann ich nur empfehlen, bewerbt euch für das nächste Mal.

Petri Heil an alle und vielleicht sieht man sich am Wasser.

Viele Grüße 
Hörmann Matthias

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